Laila Staub erzählt von ihrer Teilnahme am Youth World Reining Cup in Brasilien 2024 an welchem sie den hervorragenden 3. Rang erreichte.
Am 5. August bekam ich die Möglichkeit, eine Woche nach Brasilien zu gehen für den Youth World Reining Cup in Begleitung von meinem Trainer und Coach Andrea Costa und meiner älteren Schwester Nanina Staub. Die beiden waren während der ganzen Woche eine wichtige und grosse Unterstützung, über welche ich sehr dankbar bin. Ich wusste nicht, was mich erwarten wird, da es für mich das erste Mal auf einer Show war ausserhalb von Europa. Ebenfalls hatte ich, bis ich dort angekommen bin, kein Plan, was ich für ein Pferd ich für die nächsten Tage reiten werde, was die Spannung noch wachsen liess.
Das Erste, was mir auffiel, als ich auf der Anlage ankam, war die Gastfreundlichkeit der Leute – alle waren sehr hilfsbereit und freundlich. Mein Pferd habe ich wenige Stunden nach meiner Ankunft kennengelernt und gleich schon reiten dürfen. Mir war schon nach dem ersten Training klar, dass ich sehr Glück mit diesem Pferd hatte. Sein Name ist Don’t Whiz, 16 Jahre alt und im Besitz von Paulo Koury Neto. Er war ebenfalls sehr freundlich und hat mir intensiv beim Training geholfen. Don’t Whiz hat sich von Anfang an sehr angestrengt und es hat sehr Spass gemacht, ihn zu reiten. Tag für Tag wuchsen wir mehr und mehr zu einem Team zusammen. Als es dann zum Show-Tag kam, fühlte ich mich bereit, denn nicht nur Don‘t Whiz hat mir ein sehr sicheres Gefühl gegeben, sondern auch die Menschen, die mich unterstützten. Keiner hat mir Druck gemacht, sondern alle wollten nur, dass ich Spass habe. Das Showen hat mir sehr Spass gemacht und mein Pferd hat super mitgemacht. Bis auf einzelne kleine Dinge hat fast alles so funktioniert, wie ich wollte. Ich endete mit einem Score von einer 211.5, welcher mich auf Rang 3 platzierte, worüber ich mich natürlich umso mehr freute.
Die ganze Show war anders, als ich es mir gewohnt bin. Darunter die Boxensituation, die Trainingsweisen, die Stimmung und auch die Wohnsituation der Menschen – die meisten haben in einem Zelt gecampt und es gab fast keine Trucks und Wohnmobile.
Im Ganzen war es eine tolle Erfahrung und es hat super Spass gemacht. Ich lernte viele neue Menschen kennen und durfte einen ganz neuen Teil der Reining-Welt sehen. Ebenfalls erweiterte ich mit dieser abenteuerlichen Reise mein reiterliches Können und Wissen und viel Neues lernen, das mir in Zukunft sicher weiterhelfen wird.
Ich bin super dankbar für das Erlebnis, was natürlich ohne meine Mutter Sabine Schmid nicht möglich gewesen wäre – ein grosses Dankeschön an meine Mutter.
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